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Das neue Straßensystem: ein erster Vergleich

Neue Straßen eingebaut

In meinem Artikel „Das neue Straßensystem ist genial“ habe ich ja bereits meine Meinung zum den neuen Straßensets von Lego ausführlich erleutert. Mittlerweile habe ich es auch geschafft die alten Platten in meinem kleinen Diorama durch neue auszutauschen und das wollte ich zum Anlass nehmen, euch einen kleinen Vergleich zu zeigen.

Der direkte Vergleich

Die ersten zwei Bilder zeigen mein Setup mit den beiden Systemen im direkten Vergleich. Es fällt direkt auf, dass die ganze Szene mit den neuen Platten deutlich dichter wirkt. Kein wunder, sie sind ja auch nur noch halb so breit. Was wegfällt, sind die Seitenstreifen, die bei den alten Platten zwangsweise vorhanden sind und die man normalerweise als Fußgängerweg bebaut. Das war schon immer problematisch, da die Modular Häuser ja auch bereits einen Gehweg haben und somit ein doppelter entsteht. Der wäre dann fast so breit wie die Straße selbst.

Außerdem fallen natürlich die angedeuteten Kurven des alten systems weg. Man hat einfach harte Ecken, da wo sich zwei Straßen treffen.

Die Straßenbreite: ein (kleines) Problem

Einer der Kritikpunkte, die ich oft lese, bezieht sich auf die Spurbreite, die ein wenig kleiner geworden ist.

Wie man deutlich sieht, stimmt es nicht, dass zwei normale Autos (6 Noppen breite) nicht nebeneinanderpassen, es wird allerdings wirklich eng. Mein 4-Plus Müllwagen, der noch ein wenig breite ist, stellt da schon eher ein Hindernis dar.

Zum Glück lassen sich die neuen Straßen beliebig verbreitern, das Problem kann ich also mit ein paar Steinen von Bricklink lösen.

Endlich „im System“

Einer der größten Vorteile ist sicher, dass die neuen Platten endlich zum Rest des Lego-Systems kompatibel ist, das es eine 2/3 Höhe hat, während die alten Platten nur 1/6 Höhe waren, also nicht zu Platten und Steinen passen. Dieser Vorteil wird dann natürlich zum Problem, wenn man – wie ich – die Modular Buildings daneben stellt, da die ja auf Base Plates stehen. Zum Glück habe ich bei vielen schon beim Bau richtige Plates (Vom Fremdhersteller) benutzt, weil mich die Höhenprobleme zu allem Anderen schon immer gestört haben. Bei einigen muss ich das aber noch nachholen. Wer hier Lego-Rein bleiben möchte, kann auch vier 16×16-Platten nutzen. Bei der Polizeistation hält das auch ohne Probleme. Man merkt keinen Stabilitätsunterschied.

Fazit

Meine Meinung hat sich jetzt, wo ich es im Zusammenspiel mit meinen Gebäuden sehe nur noch bestätigt. Das System ist genial! Endlich passt alles zusammen und lässt sich richtig bebauen. Das alles näher zusammenrückt macht die Szene deutlich atmosphärischer und lebhafter. Und die eckige Optik passt einfach super zu einer Lego-Stadt. Mich erinnert das stark an Minecraft, das ja auch seinen Charme daraus bezieht, dass eben nicht alles möglichst realistisch ist.

Ein Problem sehe ich aber auf mich zukommen. Die Schilder und Laternen brauchen irgendwo auf dem Gehweg Platz, der ist aber schon recht eng bemessen, bzw. bei Eigenbauten gar nicht vorhanden. Hier muss ich wohl doch einen schmalen Gehweg selbst hinzufügen.

Jeder muss sich natürlich selbst eine Meinung über die neuen Straßen bilden und das es ziemlich teuer ist, wenn man große Flächen bebauen will, steht außer Frage. Aber die teils harsche Kritik, die zum Beispiel im Lego Shop zu lesen ist, hat das System auf keinen Fall verdient.